Du suchst eine Herausforderung mit dem Fahrrad? Dann ist Island die richtige Adresse. Besonders beliebt unter Radfahrern ist die Ringstraße, die einmal um die wunderschöne Insel führt. Selbst die kann schon mit Gegenwind und Regen zum Kampf werden. Aber richtig spannend wird es erst, wenn du die Teerstraßen verlässt und ins Hochland radelst. Ein Mountainbike ist dabei die beste Wahl.

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Kjölur…da, wo die Teerstraße aufhört und das Abenteuer anfängt.

Auf der Kjölur, oder auch Kjalvegur genannt (F35) passierst du auf 160 Kilometern zwei Gletscher (Hofjökull, Langjökull) und ein Thermalgebiert (Hveravellir) mit heißen Quellen und viel Dampf. Die Straße ist teils steinig, in manchen Abschnitten sandig. Ruckelige Passagen mit Wellblechpiste zehren besonders an den eigenen Kräften und am Material. Bei mir war sogar ne Schraube locker – also an meinem Rad. Wenn es regnet, bilden sich große Pfützen. Aber du musst keinen Fluss furten, denn die komplette Strecke ist mit Brücken ausgebaut.

Kjölur (F35) – Kurz und knackig

Länge: 160 km

Beste Radfahrzeit: Juni/Juli bis September. Hier kannst du checken, ob die Hochlandstrecken schon freigegeben sind. Über ein halbes Jahr ist die Kjölur schneebedeckt.

Einkehrmöglichkeiten (von S nach N): Arbudir – Hrefnubud Café, Hveravellir Hütte, Schutzhütte Arnabaeli, Afangi Highland Café

Meine Etappen:

  1. Tag: Geysir – Hütte Arbudir 48 km (nach 10 km endet die Teerstraße)
  2. Tag: Hütte Arbudir – Hveravellir 41 km
  3. Tag: Hveravellir – Blöndus 110 km (die letzten 28 km auf Ringstraße)

Wetterinfos: http://en.vedur.is/

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Abzweig zum Kerlingarfjell mit heißen Quellen und Campingplatz.

Ich habe mich dazu entschieden die Strecke von Süd nach Nord zu befahren. Die umgekehrte Richtung ist aber genauso möglich.

Hochlandschafe
Hochlandschafe